Wirsingkohl

Wissenswertes

Der Wirsingkohl gehört zu der Gruppe der Kopfkohle. Wie alle anderen Kohlsorten auch, stammt der Wirsingkohl ursprünglich von dem im Mittelmeer beheimateten Wildkohl ab. Erst im Mittelalter wurde daraus der erste Kopfkohl gezüchtet. Von einem gewellten Wirsingkohl wurde erstmalig im 16. Jahrhundert berichtet. Seit dem 18. Jahrhundert wird er in Deutschland angebaut.

 

Wirsing, Wirsingkohl oder auch Wirsching genannt, ist nach dem Weiß- und Rotkohl die drittwichtigste Kopfkohlart in Deutschland. Wirsingkohl hat ein deutlich feineres und milderes Aroma als beispielsweise der Weiß- oder Rotkohl. Daneben besitzen seine gekräuselten Blätter eine eher zarte Blattstruktur.

Wir bauen unseren Wirsingkohl zum einen im Kronprinzenkoog im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) an. Diese Region ist, mit ihren Marschböden und der Nähe zur Nordsee, geradezu prädestiniert für den Kohlanbau und stellt mit einer Fläche von 2.500 bis 3.000 ha nicht umsonst das größte zusammenhängende Anbaugebiet für Kopfkohl in ganz Europa dar. Daneben bauen wir den Wirsingkohl auch auf Feldern in Bornheim (Nordrhein-Westfalen) an, die in der Nähe des Rheins liegen.   

 

Wirsingkohl gedeiht am besten auf schweren, lehmigen Böden mit einer ausreichenden Wasser- und Nährstoffversorgung. Er liebt es windig und kühl und lässt sich auch gerne mal frische Nordseeluft um die Nase wehen.

 

Bei der Ernte des Wirsingkohls ist trotz des maschinellen Fortschritts noch sehr viel Handarbeit nötig. So werden die Kohlköpfe per Hand geschnitten und von den Umblättern befreit, bevor sie zum Weitertransport in Kisten gepackt werden.

Für die Zubereitung die äußeren Blätter entfernen und den Wirsing mit einem großen Messer vierteln. So kann man den harten Strunk und die dicken Blattrippen ganz leicht herausschneiden und den Wirsing ganz einfach in beliebig große Streifen schneiden.

 

Wirsingkohl eignet sich hervorragend als schnelle Gemüsebeilage, beispielsweise für deftige Fleischgerichte. Dafür den Wirsing einfach kurz in Brühe kochen und etwas gehackte Petersilie und Crème fraîche dazugeben. Aber auch leckere Wirsingrouladen mit oder ohne Fleischfüllung kann man daraus zaubern. Daneben eignet sich Wirsingkohl auch hervorragend als Zutat für Suppen oder Aufläufe.

 

Beim Kauf des Wirsings sollte man darauf achten, dass die Außenblätter möglichst unbeschädigt und nicht welk sind. Sie sollten grün und knackig aussehen. Wegen der recht zarten Blattstruktur eignet sich der Wirsing nicht für eine lange Lagerung. Daher sollte man ihn nach dem Kauf möglichst rasch weiterverarbeiten oder einfrieren. Vor dem Einfrieren sollte man ihn kurz blanchieren, damit die Vitamine und die schöne Farbe erhalten bleiben.

 

Als kleiner Frischetipp: Wenn man den Wirsing schüttelt, sollte er rascheln – dann kann man davon ausgehen, dass man einen frischen Wirsingkohl in der Hand hält. 

 

Wirsingkohl-Chips
Verfügbarkeit
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Ursprungsland
Deutschland
Spanien
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