Schwarzwurzeln

Wissenswertes

Die Schwarzwurzel war schon im Mittelalter als Heilpflanze bekannt. Erst ab dem 18. Jahrhundert wurde sie als Gemüsepflanze verwendet. Schwarzwurzeln gehören zur Gattung der Korbblütler, zu denen auch bekannte Pflanzen wie Löwenzahn oder Sonnenblumen zählen. Die Blüten der Schwarzwurzelpflanze sind gelb und erinnern an sehr feine Löwenzahnblüten.

 

Schwarzwurzeln sind äußerlich eher unscheinbar. Aber dieses winterliche Wurzelgemüse verbirgt unter seiner dunklen Schale eine blütenweiße Stange, die gekocht von der Form, Farbe und der Konsistenz an Spargel erinnert. Daher hat die Schwarzwurzel auch den Namen Winterspargel oder „Spargel des kleinen Mannes“ bekommen. Schwarzwurzeln sind ein zartes, schneeweißes Wintergemüse mit einem würzigen, etwas nussigen Geschmack.

Wir bauen unsere Schwarzwurzeln auf Geestböden an, die in der Nähe zur Elbe liegen. Dort herrscht ein eher maritimes Klima, was dem Wintergemüse sehr entgegenkommt.

 

Damit die Schwarzwurzel gerade und tiefe Wurzeln bilden kann, benötigt sie einen tiefgründigen, steinfreien und eher sandigen Boden. Denn in einem gut aufgelockerten Grund können die Wurzeln schön gerade und unverzweigt wachsen.

 

Die Ernte der Schwarzwurzeln ist Schwerstarbeit, denn die Wurzeln sitzen tief. Der Boden muss erst mit einer Spezialtechnik gelockert werden, damit man die langen Stangen unversehrt ernten kann.

Die Rinde der Schwarzwurzeln ist mit einer schwarzen Korkschicht überzogen, die einen weißen, klebrigen Milchsaft enthält. Schält man die Schwarzwurzel unter kaltem Wasser, dann vermeidet man klebrige Hände durch den austretenden Milchsaft. Nach dem Schälen und Schneiden empfiehlt es sich, die Schwarzwurzeln in einer Schüssel mit Wasser, etwas Mehl und Essig oder Zitronensaft aufzubewahren, bis sie gekocht werden, damit man eine Braunfärbung des Gemüses verhindert. Vor dem Verzehr werden Schwarzwurzeln gekocht und ähnlich zubereitet wie Spargel.

 

Mit ihrem nussigen, dezenten Geschmack hat man eine Vielzahl an Zubereitungsmöglichkeiten. Hervorragend schmecken Schwarzwurzeln in einer weißen Soße zusammen mit Kartoffeln oder Omelett. Aber auch in einem Auflauf machen sie eine gute Figur.

 

Durch ihre korkähnliche, feste Rinde kann man Schwarzwurzeln in einem kühlen Keller oder in einem trockenen Gemüsefach des Kühlschranks gut einige Tage lagern, bevor man sie zubereitet.

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Ursprungsland
Deutschland
Spanien
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