Knollensellerie

Wissenswertes

Der Knollensellerie gehört zur Familie der Doldenblütler, zu der auch andere bekannte Vertreter wie die Möhre, Pastinake oder der Fenchel zählen. Die Wildform, aus der sich Sellerie entwickelt hat, wächst auf salzreichen, feuchten Böden im Mittelmeerraum. Daher stammen auch der hohe Wasserbedarf und die gute Salzverträglichkeit der Kulturpflanze. Als Gemüsepflanze ist der Sellerie erst seit dem Mittelalter bekannt.

 

Insgesamt gibt es drei verschiedene Varietäten von Sellerie: den Stangensellerie, den Schnittsellerie und den Knollensellerie. Der Knollensellerie entwickelt eine beige-bräunliche Knolle, die halb über und halb unter der Erde wächst. Das Fruchtfleisch ist reinweiß und hat eine eher weiche Konsistenz. Man kann sowohl die Knolle als auch die Blätter verwenden.

 

Knollensellerie besticht durch sein würziges Aroma, welches er den vielen ätherischen Ölen verdankt, die im Fruchtfleisch enthalten sind. Wegen dieses Aromas wird er sehr gerne zum Würzen von Suppen verwendet.

Unser Knollensellerie wächst auf Feldern in Winsen/Luhe (Niedersachsen), die in der Nähe zur Elbe liegen sowie auf Feldern in Bornheim (Nordrhein-Westfahlen). Ein nicht zu warmes und feuchtes Klima ist ideal für ihn. Außerdem wächst er hervorragend auf tiefgründigen und humosen Böden. Sein Wasserbedarf ist hoch, jedoch verträgt er keine Staunässe.  

 

Der Knollensellerie ist eine reine Pflanzkultur. Die jungen Pflänzchen sollten aber nicht vor den Eisheiligen gepflanzt werden oder entsprechend mit Vlies abgedeckt werden, da sie nicht frosthart sind. Die Ernte des Knollenselleries erfordert noch viel Handarbeit, da die ganze Knolle vorsichtig aus der Erde gezogen werden muss.

Für die Zubereitung zuerst das Grün entfernen. Dann den Knollensellerie schälen. Bei großen Exemplaren empfiehlt es sich, die Knolle erstmal mit einem scharfen Messer zu halbieren. Dann kann man den Sellerie nach Belieben in Stücke oder in dünne Scheiben schneiden.

 

Ganz klassisch wird der Sellerie als Geschmacksgeber in Suppen verwendet. Doch die großartige Knolle kann noch so viel mehr. Man kann aus ihr beispielsweise ein leckeres Püree oder ein vegetarisches Schnitzel zaubern. Auch roh in einen Salat geraspelt oder püriert als Geschmacksgeber in einem Smoothie macht der Knollensellerie eine gute Figur. Das Grün kann man kleingeschnitten hervorragend in Suppen geben oder als Smoothiezutat verwenden.      

  

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Knolle schön fest ist und das Laub – sofern es noch vorhanden ist – leuchtend grün und frisch ist. Wenn man den Knollensellerie etwas lagern möchte, dann empfiehlt es sich, vorher das Grün zu entfernen. Man sollte ihn an einem kühlen und dunklen Ort lagern, wie beispielsweise dem Gemüsefach des Kühlschrankes. Kleiner Tipp: den Knollensellerie davor in ein feuchtes Tuch einwickeln, so bleibt er schön frisch. Er sollte nicht in der Nähe von nachreifendem Obst gelagert werden, da er durch das austretende Reifegas schneller verderben könnte.

 

Möchte man ihn länger aufbewahren, so kann man ihn problemlos einfrieren. Dafür empfiehlt es sich, den Knollensellerie vorher zu schälen und dann in kleine Stücke zu schneiden.

Verfügbarkeit
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Ursprungsland
Deutschland
Spanien
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