Schwarzer Rettich

Wissenswertes

Der schwarze Rettich gehört zu der Familie der Kreuzblütler. Ursprünglich stammt der Rettich aus dem vorderasiatischen Raum, ist heute aber weltweit verbreitet. Die Verwendung von Rettich ist bereits 2.500 v. Chr. in Ägypten nachgewiesen. Obwohl die Gruppe der Rettiche an sich schon sehr vielgestaltig in Form und Farbe ist, so stellt der schwarze bzw. Winterrettich trotzdem noch eine Besonderheit dar. Dazu trägt die samtig anmutende, tiefschwarze Außenfarbe bei.

Der schwarze Rettich wird im Juli und August direkt in die Erde ausgesät. Er bevorzugt einen tief gelockerten, humusreichen Boden mit ausgeglichener Wasserführung. Zu trockene Wachstumsbedingungen verbunden mit großer Hitze führen dazu, dass der Rettich innen pelzig und unangenehm scharf wird. Die leichten Flächen Norddeutschlands bieten zusammen mit dem ausgeglichenen Klima daher beste Voraussetzungen für den Anbau von Winterrettich. Der schwarze Rettich ist nur bedingt frosthart, muss daher vor Frostbeginn geerntet sein. Der schwarze Rettich lässt sich aber gut lagern und steht frisch aufgearbeitet in guter Qualität den ganzen Winter über zur Verfügung. Dieser typische Saisonverlauf hat dem schwarzen Rettich letztendlich auch die Bezeichnung Winterrettich eingebracht.

Der schwarze Rettich ist deutlich schärfer als sein weißes Pendant und wird daher in der Küche selten roh verwendet. Wird der Rettich jedoch fein geraspelt und mit Salz bestreut, verliert er etwas an Schärfe und eignet sich sehr gut als Rohkostsalat.


Gekocht wird er in Suppen, Pürees und Aufläufen verwendet. Auch in der Naturmedizin ist der Rettich eine beliebte Heilpflanze und wird im Hausgebrauch oft zur Herstellung von Hustensaft genutzt.
Tipp: Auf die seit langem bekannte Heilwirkung ist auch die Empfehlung zurückzuführen, aus Rettich einen wirkungsvollen Hustensaft zu gewinnen: Die Rettichrübe innen aushöhlen und unten mit kleinen Löchern versehen. Das ausgeschabte Rettichfleisch mit Zucker (oder Honig) vermischen und in die ausgehöhlte Rettichwurzel zurückbringen. Der austretende Saft kann als Hustensaft verwendet werden.

Verfügbarkeit
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
Ursprungsland
Deutschland
Spanien
andere Länder