Topinambur

Wissenswertes

Topinambur gehört zur Familie der Korbblütler und ist ein enger Verwandter der Sonnenblume. Die in Nordamerika beheimatete Knolle wurde von indigenen Völkern als Gemüse und Viehfutter verwendet und im 17. Jahrhundert von Seefahrern nach Frankreich gebracht.

 

In Frankreich wurde die Knolle nach dem indianischen Stamm „Tupinambá“ benannt – so entstand der Name Topinambur. Doch die leckere Knolle hat im Laufe der Zeit je nach Region noch viele weitere Namen dazubekommen. So ist sie auch unter dem Namen Erdartischocke, Knollensonnenblume oder Indianerkartoffel bekannt.

 

In Deutschland wurde Topinambur lange Zeit im großen Maße angebaut und ist erst durch die Kartoffel im 18. Jahrhundert verdrängt worden. Aktuell erlebt der Topinambur aber eine Art Renaissance und findet sich auf vielen Speiseplänen von Sterneköchen wieder.

 

Der Geschmack von Topinambur erinnert je nach Zubereitungsart an eine Mischung aus Kartoffeln und Artischocken, sein Aussehen erinnert an eine bizarr verzweigt gewachsene Kartoffel und botanisch gesehen ist er mit der Sonnenblume verwandt. Aufgrund dieser Eigenschaften entstanden wahrscheinlich auch die oben erwähnten Namen wie Erdartischocke oder Knollensonnenblume.

Unser Topinambur wächst auf den Feldern in und um Winsen/Luhe (Niedersachsen). Er liebt sandig-lehmige, humose und feuchte Böden, die im nördlichen Niedersachsen durch die Nähe zur Elbe gut zu finden sind.

 

Die Topinamburknollen werden im Herbst gerodet. Nach der Ernte werden sie dann entweder im Kühlraum bis zum Verkauf gelagert oder in der Erde gelassen, damit sie nicht austrocknen.

Die Topinamburknollen zunächst unter fließendem, kaltem Wasser waschen und mit einer Bürste alle Erdreste entfernen. Das Schälen geht deutlich leichter, wenn man den Topinambur zuvor kurz in kochendem Wasser blanchiert. Dann mit kaltem Wasser abschrecken und die Schale mit einem guten Küchenmesser abziehen. Je nach Rezept, kann man den Topinambur dann weiterverarbeiten.

 

Es gibt wenige Gemüsearten, die so vielseitig verwendbar sind wie der Topinambur. Man kann ihn beispielsweise roh in einen Salat geraspelt, als gedünstete oder gebratene Gemüsebeilage aber auch als Püree genießen. Man kann ihn sogar panieren oder ausbacken und in manchen Regionen wird aus Topinambur sogar ein Digestiv hergestellt. Zuhause kann Topinambur kühl und dunkel – am besten im Kühlschrank – ungefähr zehn Tage lang gelagert werden.

Verfügbarkeit
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
Ursprungsland
Deutschland
Spanien
andere Länder