Kohlrabi

Wissenswertes

Der Kohlrabi gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist daher mit Broccoli, Blumenkohl und dem Rosenkohl verwandt. Der genaue Ursprung von Kohlrabi ist bisweilen noch unklar. Man geht aber davon aus, dass er im nördlichen Mittelmeerraum entstanden ist. Ende des 16. Jahrhunderts war der Kohlrabi in Europa weit verbreitet. Er war aber vorrangig bei den Deutschen ein besonders beliebtes Gemüse, weshalb auch der Name Kohlrabi in andere Sprachen übernommen wurde.

 

Der Name Kohlrabi leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie Kohlrübe. Manchmal wird er auch Oberkohlrabi oder Oberrübe genannt, da er im Gegensatz zu anderen Rüben über der Erde wächst.

 

Bei der Sortenwahl legen wir großen Wert drauf, einen Kohlrabi anzubauen, der nicht nur durch seine Größe überzeugt, sondern dabei auch noch frisch und leicht süßlich schmeckt und einen dezenten Kohlgeschmack besitzt. Obwohl unsere Kohlrabi eine beeindruckende Größe vorweisen, sind sie überhaupt nicht holzig, sondern sehr zart in ihrer Konsistenz. Die Holzigkeit beim Kohlrabi hat nichts mit der Größe zu tun, sie hängt mit der Sortenwahl zusammen. Auch können Stressfaktoren beim Anbau dazu führen, dass der Kohlrabi holzig wird. Dann wächst er entweder kugelrund oder hochoval. Beim Kauf sollte man daher darauf achten, dass der Kohlrabi eine flachovale Form aufweist, mit einer leichten Einbuchtung auf der Oberseite.

Wir bauen unseren Kohlrabi im Freiland an unseren Standorten in Büttelborn (Südhessen), in Ohlendorf (Niedersachsen) und auf Feldern in Bornheim (Nordrhein-Westfalen) an. Wenn es bei uns für den Freilandanbau zu kalt ist, gedeiht der Kohlrabi an unserem spanischen Standort in Balsapintada (Murcia).

 

Die Ernte von Kohlrabi ist trotz technischen Fortschritts immer noch sehr viel Handarbeit. Denn die Knolle wird per Hand als Ganzes aus dem Boden gezogen und dann mit einem Messer von der Wurzel abgetrennt. Dabei muss der Schnitt sehr gezielt erfolgen, um die Knollenunterseite nicht zu beschädigen, sonst kann der Kohlrabi schneller faulen.

Wenn man Kohlrabi zubereiten möchte, sollte man zuerst das Grün entfernen. Danach schneidet man mit einem scharfen Messer an der Unterseite eine etwas dickere Scheibe ab, um den Strunk zu entfernen. Die Schale kann man kreisrund wie bei einem Apfel oder einer Kartoffel abschneiden. Den geschälten Kohlrabi dann nach Belieben in Stücke oder Scheiben zerkleinern.

 

Die vielseitigen Knollen können roh geraspelt als Salat oder in Stifte geschnitten als Snackgemüse serviert werden. Beliebt ist der Kohlrabi auch als gedünstete Gemüsebeilage zu Fleisch und Fisch. Aber die tolle Knolle kann noch viel mehr. So kann man daraus zum Beispiel eine leckere Cremesuppe, Gemüseaufläufe, gefüllte Kohlrabi oder sogar Kohlrabi-Pommes zubereiten. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt und auch bei Kindern hat die grüne Knolle, entweder roh als Snack oder gegart zubereitet, viele treue Fans.

 

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Kohlrabiknolle möglichst unversehrt ist und die Stängel fest und knackig sind. Vor der Lagerung im Kühlschrank sollte man das Laub von den Knollen abschneiden und getrennt voneinander aufbewahren, da die Blätter sonst die Feuchtigkeit aus den Knollen ziehen würden. Die Blätter kann man nur wenige Tage aufbewahren, wobei sich die Knolle, gerne zusätzlich eingewickelt in einem feuchten Tuch, eine gute Woche lang im Kühlschrank hält.

Kohlrabi-Pommes
Verfügbarkeit
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Ursprungsland
Deutschland
Spanien
andere Länder